Die Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps (Freiburg) hat am Sonntag, den 9. September die neue Ausstellung „Der Mensch – Mitte und Maß“ eröffnet. Die Ausstellung ist mit der Begrüßung von Dr. Roland Phleps, dem Stifter und Stahlbildner, eröffnet worden. Musikalisch wurde die Vernissage von Delphine Gauthier-Guiche (Horn) umrahmt.

René Dantes studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach dem Abschluss hat er seine künstlerische Ausbildung in der Bildhauerei an der École Des Beaux Arts in Paris erweitert. Der Künstler sagt, dass die menschliche Anatomie sein Interesse zur Bildhauerei geweckt hat. Sein großes Thema war immer der Mensch und die Beschäftigung mit der menschlichen Gestalt. “Die ersten Arbeiten waren damals noch sehr akademisch, dadurch wurde aber ein Grundstein gelegt, sodass mich das Dreidimensionale plötzlich mehr interessiert hat und von da aus hat sich das rasant weiterentwickelt in die andere Richtung – mehr zur Reduktion hin.” – sagt Dantes. Heute bewegt sich der Künstler auf einem schmalen Grat, wo die Assoziation endet und Abstraktion beginnt.

Zu sehen sind Skulpturen, Malerei und Zeichnungen von René Dantes. Die vorgestellten Plastiken sind in Edelstahl und Cortenstahl gefertigt und zeigen ein einzigartiges Formenspiel. Die Bilder und Zeichnungen wiederspiegeln die Motive seiner Skulpturen und auch die Farbpalette zeigt klare Parallelen zu den dreidimensionalen Werken.

Nach der offiziellen Eröffnung der Ausstellung hat Rene Dantes einige Aspekte seines Schaffens in einem Gespräch erläutert. Der Künstler ist stets auf der Suche nach dem Optimalen und auch die Auswahl des Materials ist eng mit der Ausgangsidee verbunden. Seit einigen Jahren arbeitet Dantes überwiegend “in Stahl”, greift aber auch immer wieder zu Holz, Stein oder Bronze.

Bei der Erschaffung der Skulpturen steht das Material unter enormer Spannung und erfordert einen hohen Krafteinsatz, es gibt kaum einen rechten Winkel. Dennoch vermitteln die vollendeten Werke ein Gefühl der Leichtigkeit und Eleganz, was die reine Form der edlen Skulpturen noch deutlicher zur Geltung bringt. Dantes beschäftigt sich mit der Darstellung des Menschen, in seinem Wesen und in seinem Sein. Er zeigt die Interesse für organische Formen und Strukturen, die der Natur entlehnt sind. Auch hier ist das übergeordnete Thema der Vitalität und des Wachstums in Verbindung mit dem Menschen omnipräsent.

Dantes kann eine erfolgreiche künstlerische Karriere vorweisen, die Ausstellungsreihe  “Trias” ist jedoch einer der größten und aufwändigsten Projekte des Künstlers. Die Ausstellungsreihe, die den Künstler drei Jahre beanspruchte, umfasste Großplastiken, Plastiken im Raum und Malerei. Die Werke wurden in mehreren deutschen Städten präsentiert.

Die Ausstellung in der Skulpturenhalle der Stiftung in Freiburg-Zähringen, Pochgasse 73 ist von 9. September bis 28. Oktober 2018 jeden Sonntag von 11.00 bis 13.30 Uhr geöffnet, außerdem jederzeit nach telefonischer Vereinbarung.

Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps
www.stiftung-konkrete-kunst.de

Rene Dantes website:
https://www.rene-dantes.de